1925 Schützenfest der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft „Tell“ 1900 Bärnau mit Fahnenweihe
Im Bild beginnend links oberste Reihe: Anton Ott, Anton Standfest, Franz Hunger, Valentin Vogt, Härtl (Bartmüllner), Leonhardt Forster
Zweite Reihe: Josef Seidl, Otto Zwick, Michael Hunger (Polmichl), Max Forster (mit Fahne), Karl Rösch, Karl Müller, Hans Schmidkonz (da´ Sogsteffl-Hans)
Dritte Reihe: August Höpfl, (Kind) Amanda Braunschläger geb. Schmidkonz, Peter Lindner(Naab), (Kind) Karl Zölch, Adam Rosner, Josef Bäuml, Hans Gleißner (Lehrer)
Vierte Reihe: Josef Seidl, Forstmeister Nagerl, Josef Kistenpfennig, Josef Zeus, Kaspar Zölch, Richard Seidl, Postmeister Büttl, Lehrer Josef Fischer
Fest-Damen: Maria Walter geb. Gleißner, Fanny Härtl, Maria Forster, Anna Weiß geb. Müller, Maria Seidl, Emma Effenkammer geb. Zeus, Maria Schwägerl geb. Standfest, Anna Seer geb. Weiß, Maria Zwick, Berta Meißner geb. Zeus, Theresia Rösch geb. Hunger
Die Fahne der Schützengesellschaft
ÜB´ AUG UND HAND FÜR´S VATERLAND !So ist es in die im Jahre 1925 geweihten und 1980 schön restaurierten Fahne rund um den heiligen Hubertus, dem Patron der Schützen und Jäger, in goldenen Buchstaben eingestickt.
Dieser oder ähnliche Leitsprüche sind auf vielen Schützenfahnen der zwanziger Jahre zu finden.
Damals war das Schützenwesen stark durch den 1. Weltkrieg beeinflußt. Der Schutz der Heimat, des Vaterlandes, wurde wieder verstärkt in die Schützenvereine getragen. Viele Soldaten und Reservistenkameradschaften wurden in dieser Zeit gegründet und auch die Bärnauer „Tellschützen“ schossen nicht nur mit ihren Zimmerstutzen auf ihrem geschlossenen Schießstand im „Gasthof zur Post“, sondern übten auch das Schießen mit Feuerstutzen und Kleinkaliberwaffen.
Über die Fahnenweihe und das große Schützenfest 1925 sind leider keine näheren Aufzeichnungen mehr vorhanden. Fahnenbraut war Emma Effenkammer, Tochter von Josef Zeus.
Auf dem Gruppenbild der Vorseite kann man sie mit vielen Honoratioren der Stadt erkennen deren Nachfahren zum Teil auch heute noch Mitglieder der Schützengesellschaft sind.
Auf der 2. Seite der Fahne mit dem Wappenbär der Stadt ist der Gründungsname Z.St. für Zimmerstutzen Schützengesellschaft „Tell“ eingestickt.
Die Fahne wurde dankenswerter Weise über die Kriegszeit gut verwahrt und durch die ausgezeichnete Restauration im Jahr 1980 ist die alte Fahne auch heute noch in einem sehr schönen Zustand.